Donnerstag, 18. April 2024 

Aktuelles | Wirtschaft | 07.04.2014

Die Marktgemeinde setzt selbst auf Sonnenstrom

Vorbild-Nutzung Sonnenstrom

Im Jahr 2012 nahm die erste Sonnenstromanlage der Marktgemeinde am Dach der Volksschule mit einer Maximalleistung von 16 kWh den Betrieb auf und erzeugt seither jährlich rund 15 Megawatt-Stunden Strom. Es folgten 2013 Projekte beim Kommunalgebäude im Ortszentrum mit 19 kWh/p, im Sport- und Gesundheitszentrum Vithal mit 11,5 kWh/p sowie heuer eine weitere Anlage bei der Schule mit 3 kWh/p.
Mit einer Spitzenleistung von insgesamt rund 50 Kilowattstunden wird bei den öffentlichen Gebäuden durch die Kraft der Sonne Strom erzeugt. Die derzeit vier Anlagen der Marktgemeinde erzeugen unter optimalen Voraussetzungen so viel Energie, um damit zum Beispiel 50 Heizstrahler mit je 1.000 Watt Stromverbrauch eine Stunde lang betreiben zu können.
   Im Bild Bürgermeister Andreas Stockinger und Gemeindevorstand Erich Hörtenhuemer (Obmann des Ausschusses für Bau-, Straßenbau-, Energie- und Wirtschaftsangelegenheiten) zwischen den Photovoltaik-Modulen am Dach des Thalheimer Kommunalgebäudes.
Im August 2013 erfolgte - nach genau einem Jahr Betrieb - die Evaluierung der 16 kW/p PV-Anlage der Volksschule. Die prognostizierte Leistung wurde bestätigt und aufgrund einer günstigen Einspeiseförderung konnte eine Wertschöpfung von mehr als 5.000 Euro generiert werden, obwohl das Betriebsjahr 2012/2013 aufgrund der Wetterbedingungen nicht optimal war. Aufgrund dieser Praxiserfahrung bzw. Berechnung wäre die Investitionssumme nach circa 5 ½ Jahren erreicht.
Zum Vergleich: Mit der Produktion von 15 Megawattstunden Strom in der Volksschule Thalheim von August 2012 bis August 2013 durch die Kraft der Sonne wurden 777 kg CO2 – Emissionen (abhängig vom Strommix des Versorgungsunternehmens) bzw. circa 5.800 gefahrene Kilometer mit einem Mittelklasse-Neuwagen kompensiert (bei 134 g CO2/km, Durchschnittswert lt. Statistik Austria).
Aufgrund der unterschiedlichen Netzkoppelung der Anlagen (Volleinspeisung oder Überschuss-Einspeisung) bzw. der Fördermodelle (Investitionsförderung, Einspeiseförderung und Einspeisetarife), unterscheiden sich die vier Anlagen auch beim Erreichen der Investitionssummen.
Die aktuellen Leistungsdaten der Photovoltaikanlage in der Volksschule können im Internet unter www.thalheim.at – Leben in Thalheim – Energie & Umwelt – Energiebaukasten nachlesen. Die Seiten werden ständig erweitert, bald finden Sie hier auch die Daten der restlichen drei Anlagen.
Förderungen der Marktgemeinde:
Die Marktgemeinde fördert im eigenen Gemeindegebiet zum Schutz der Umwelt die Errichtung von Solaranlagen und Photovoltaikanlagen nach Maßgabe der hierfür im jeweiligen Hauhaltsjahr zur Verfügung stehenden Mittel.
Weiter Informationen zur Förderung im Bürgerservice der Marktgemeinde: Tel. 47074–33, E-Mail: service@thalheim.at 
Mehr zum Thema Wirtschaft
Die neuesten Beiträge: