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Aktuelles | Geschehen | 25.01.2016

„Energy Globe World Award“ schreibt Weltgeschichte

Umwelt-Siegerprojekte im Iran

Es war ein absolut historisches Ereignis - nicht nur für den Iran. Zwei Tage nach dem Wegfall der Sanktionen, die die USA gemeinsam mit Europa wegen angeblicher „atomarer Bedrohung“ jahrelang verhängt hatten, fand der „Energy Globe World Award“ im Rahmen einer internationalen Fernsehgala in Irans Hauptstadt Teheran statt. Die neuen Chancen für die Weltwirtschaft, aber auch für die Iraner selbst, sorgten für eine zusätzliche Jubelstimmung. Wir waren bei dem Beitrag für die aktuelle Weltgeschichte dabei!
Duett. Nur der „Kronen Zeitung“ mit Conny Bischofsberger und unsere Internet-Plattform war es eine Fernreise wert, um „live“ bei der Verleihung einer für das Weltklima so wertvollen Umweltpreis-Verleihung dabei sein zu können. Wir werden noch ausführlich darüber mit Fotos und Video-Impressionen berichten. In der Sonntag-Krone am 24. Jänner widmete Conny Bischofberger der Preisverleihung einen Sonderbericht.
Vertreter aus über 60 Nationen waren vor Ort und feierten die Sieger in den fünf Kategorien Erde, Wasser, Feuer, Luft und Jugend. Veranstaltungsort war das imposante Konferenzcenter im Milad Tower (Bild) über den Dächern von Teheran. Unter den Nominierten auch ein Projekt aus den USA, welches ebenso von den über 2000 anwesenden Gästen begeistert bejubelt wurde.
Energy Globe hat damit neuerlich ein Zeichen gesetzt, dass nachhaltiger Umweltschutz über alle Grenzen gehen muss. Dies betonten auch die hochrangigen Redner in sehr emotionalen Ansprachen, wie die iranische Vizepräsidentin Masoumeh Ebtekar, Energieminister Hamid Chitchian, die eigens aus Indien angereiste Ministerin Maneka Gandhi und Friedens-Nobelpreisträger Prof. Munasinghe.
Doppelsieg für Entwicklung & Industriestaaten
Den „Energy Globe World Award“ ging diesmal ex aequo an zwei Projekte. Stellvertretend für die Entwicklungsländer gewann Äthiopien mit dem Projekt „Leben“ von der Green Ethiopia Foundation. In diesem faszinierenden Projekt wird verödetes Land durch ein spezielles Rekultivierungsprogramm wieder zu fruchtbaren landwirtschaftlich nutzbaren Flächen umgewandelt und gibt damit eine Lebensexistenz für Tausende Familien. Ein absolutes Zukunftsprojekt, wenn man weiß, dass auf unserer Welt jede Minute zwei Hektar Land veröden.
Zweiter Sieger wurde das iranische „Abwasserprojekt Sewage“ von der Teheran Sewage Abwassergesellschaft. Dieses Megaprojekt steht für die Industriestaaten und zeigt wie man in einer Stadt mit 16 Millionen Einwohnern das Abwasser recycelt, hierbei Energie gewinnt, die Emissionen reduziert und fruchtbaren Ackerboden schafft. Dieses nachhaltige Megaprojekt wurde unter den schwierigen Bedingungen der Sanktionen umgesetzt und ist absolut zukunftsweisend.
Bedeutend. Weisen doch die Zukunftsforscher schon darauf hin, dass im Jahr 2050 insgesamt 60 % der Weltbevölkerung in den großen Städten leben wird. Und hier wird die Entsorgung von Abfall und Abwasser ein beherrschendes Thema sein. Einen Spezialpreis erhielt der Iran auch für ein energiesparendes Grün-Bauprojekt, das in einem ölreichen Staat Vorbildwirkung hat.
Bild. Gastgeber Iran und viele Fachleute aus aller Welt waren im Konferenzzentrum des imposanten Milad Tower in Teheran dabei.
Jeder ein großartiger Weltklima-Förderer
Die Projekte der einzelnen Kategorien-Sieger wurden mit großem Interesse und Staunen aufgenommen. Die weiteren Nominierten standen ebenso auf der Bühne des imposanten Konferenzzentrums vom Milad Tower in Teheran.
+ In der Kategorie Wasser waren neben dem Award-Sieger noch nachhaltige Projekte aus Australien (Recycel-Wolkenkratzer) und Dänemark (Hotelprojekt) nominiert.
+ So gewann die Schweiz in der Kategorie Luft mit dem weltweit ersten „Elektro LKW“ von COOP, der die Filialen beliefert. Nominiert waren hier noch beachtliche Projekte aus Tschechien und Kanada.
+ In der Kategorie Feuer gewannen die Philippinen mit dem Projekt „One liter of light“, wo mit Plastikflaschen, gefüllt mit Wasser und Bleichmittel via Sonnenlicht die Hütten erleuchtet werden. Außerdem waren hier noch eindrucksvolle Projekte aus United Kingdom und den USA nominiert.
+ In der Kategorie Wasser gewann Tansania mit dem Projekt „Keramikfilter“. Hier werden vor Ort Keramikfilter produziert, die Schmutz und Bakterien filtern können und reines Trinkwasser für Tausende Menschen ermöglichen. Hier war neben dem bereits beschriebenen iranischen Abwasserprojekt noch ein nachhaltiges Projekt aus China nominiert.
+ In der Kategorie Jugend war Gewinner das afrikanische Belize mit dem Programm „Freshwater-Cup“ des Toledo Institutes. Hier dürfen Jugendliche nur an einem Fußballturnier teilnehmen, wenn vorher ein nachhaltiges Umweltprojekt umgesetzt wurde. Hier waren noch beachtenswerte Projekte aus Nepal und Nigeria nominiert, diese wurden – wie alle anderen Nominierten - mit einer Urkunde ausgezeichnet. Bild: Gesamtbild zum Abschluss der Fernsehgala, die auch im Internet live zu verfolgen war.
Wir müssen uns „nur“ die Hände reichen
Wolfgang Neumann, Gründer von Energy Globe, war von diesem Award der Superlative sichtlich begeistert und meinte: „Wir haben 2015 knapp 2000 Einreichungen aus 177 Ländern, sie alle sind eigentlich Sieger. Wenn wir uns diese tollen Projekte von kreativen Menschen ansehen, brauchen wir uns für die Zukunft keine Sorgen machen. Es gibt für jedes Problem bereits eine Lösung. Wir müssen uns nur global die Hände reichen und diese Projekte auch umsetzen. Teheran ist das Symbol für eine grenzenlose Zusammenarbeit, wie Gratulationen aus aller Welt beweisen“.
Ausführliche Detailinfos und Fotos siehe www.energyglobe.info  
Über die Entwicklung vom EnergyGlobe Award, der aus der Energiesparmesse entsprungen ist, haben wir einen ausführlichen Bericht gebracht. Siehe Direktlink http://www.welsin.tv/news.php?id=3547
 

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