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Aktuelles | Geschehen | 28.02.2018

Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs geplant

RAD als eine mögliche Alternative

Die Marktgemeinde ist gehörig gewachsen und damit auch der Individualverkehr, speziell mit den Autos. Die Folgen dieser Entwicklung sind Parkplatzknappheit, eine gesteigerte Lärmbelästigung bzw. Luftverunreinigung und nicht zuletzt auch eine große Belastung der privaten Haushaltskassen durch den Bedarf von Zweitautos.
Auf der anderen Seite steht der öffentliche Verkehr mit der Linie Wels 15 und den Bussen vom OÖ. Verkehrsverbund. Eine regelmäßige Versorgung der ländlichen Ortsteile ist damit allerdings nicht gewährleistet, da es hier keinerlei Anpassung an neue Situationen gab.
Für heuer hat sich die Gemeindevertretung daher das einheitliche Ziel gesetzt, mit Planungsarbeiten für eine mittelfristige Verbesserung der öffentlichen Verkehrssituation zu beginnen. Ende Jänner reiste eine Delegation bestehend aus Bürgermeister Andreas Stockinger, Mitglieder der Gemeinderatsfraktionen und der Verwaltung nach Eisenstadt.

Lokalaugenschein. Dort war man vor einigen Jahren mit einer ähnlichen Situation betreffend den öffentlichen Verkehr konfrontiert. Aus den umliegenden Stadtteilen war es nicht möglich, öffentlich in das Zentrum und zu den weiteren Anschlüssen zu gelangen. Ein Stadtbussystem mit Taktverkehr wurde eingeführt, das mit kleineren Fahrzeugen und derzeit drei Linien 60 Haltestellen anfährt und zur vollsten Zufriedenheit von der Bevölkerung angenommen wird.
Dieses Vorbild aus dem Burgenland wäre für Thalheim eine mögliche Lösung. In Folge werden aber auch die beiden Nachbargemeinden Steinhaus und Schleißheim eingeladen, damit durch gemeindeübergreifende Planungsarbeiten Doppelgleisigkeiten bei ähnlichen Problemstellungen vermieden werden können.
Marktgemeinde hat einen Radbeauftragten
Der immer stärker entstehende Alltagsverkehr soll durch verschiedene Maßnahmen in Richtung öffentlichen Verkehr und sanfte Mobilität gelenkt werden. Das Fahrrad als Alternative zum Auto soll dabei in Thalheim auch eine wichtige Rolle spielen.
Für die interne und externe Koordination der Fahrradthemen bzw. als Anlaufstelle für Rad fahrende Bürger, bestellte der Gemeindevorstand Mitarbeiter Michael Heiß, auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, zum offiziellen Radbeauftragten der Marktgemeinde. Bürgermeister Andreas Stockinger freut sich über das Engagement seines Mitarbeiters.
Als leidenschaftlicher Alltagsradler, der bei jedem Wetter und auch im Winter auf dem Rad sitzt, kennt sich Michael Heiß nicht nur die örtliche Infrastruktur, sondern auch tägliche Herausforderungen bestens.
Die neuen Aufgaben:
+ Ansprechpartner für Bevölkerung und Gemeinde zum Thema Radfahren.
+ Engagiert sich um das Thema kümmern und die Interessen der Alltagsradler an den richtigen Schnittstellen vertreten.
+ Enge Zusammenarbeit mit den betreffenden Gremien.
+ Leute, Initiativen und Maßnahmen koordiniert, die das Radfahren betreffen.
+ Klar definierte Ansprechperson (innen & außen).
+ Koordinierung / Sicherstellung der übergreifenden Zusammenarbeit (mit Vereinen, Schulen usw.)
+ Einbringung von eigenen Vorschlägen zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur.

Hauptrouten für den Fahrradverkehr in Wels und Wels-Land
Im Rahmen des Projektes Stadtregion Wels ist der Radbeauftragte Michael Heiß auch Teil einer Arbeitsgruppe, die sich mit einer Verbesserung der Radrouten der Stadt Wels und deren umliegenden Kommunen auseinandersetzt. Gemeinsames Ziel ist eine Erhöhung des Radverkehrsanteils in der gesamten Region.
Ab April nimmt die Marktgemeinde an der FahrRad-Beratung des Landes Oberösterreich teil. Dabei wird die aktuelle Fahrradinfrastruktur analysiert und Verbesserungsvorschläge werden erarbeitet.
Kontakt Radbeauftragter Marktgemeinde Thalheim: Tel. (07242) 47074-16 oder per Mail:
michael.heiss@thalheim.at

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