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Aktuelles | Politik | 31.12.2020

Perfekte Zustimmung für Christian Haagen

Bürgermeister mit 100 Prozent

NOVEMBER 2025 - Der Wunschkandidat von Andreas Stockinger wurde mit 100 % Zustimmung (!) zum  neuen Bürgermneister gewählt: VP- Franktionschef Christian Haagen (Bild) wurde mit den Stimmen aller Gemeineräte zum neuen Bürgermeister von Thalheim gewählt. Dieser Vertrauenvorschuss ist wohl noch selten einem neuen Bürgermeister gelungen. Zu seinem Stellvertreter wurde Andreas Gatterbauer (VP) gewählt. Stockinger konnte auch seine Funktion als Sprecher der Gemeinden von Wels-Land an den Bürgermeister von Sipbachzell, Stefan Weiringer (VP) übergeben.  
Die Marktgemeinde wird nun politisch von Bürgermeister Christian Haagen und dem ebenfalls neuen Vizebürgermeister Andreas Gatterbauer geführt. Neu im Gemeindevorstand ist Maria Schampier-Stockinger (Obfrau der VP-Fraktion).
Ziemlich vergessen...

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sind die Turbulenzen in der Marktgemeinde um das Bürgermeisteramt im Jahr 2007, als der damals regierende Bürgermeister Gerhard Edlinger von seiner eigenen Partei gestoppt wurde.
Rückblick. Die zusätzliche Überraschung war dann die Neuwahl, als zuerst der VP-Spitzenkandidat Andreas Stockinger gegen den SP-Kandidaten Harald Böck gewann und die Stichwahl dann auch klar für sich entschied. Und das gibt es exklusiv nur hier in einem Video zu sehen: 2007 Harald Böck und Andreas Stockinger vor der Wahl und Gratulation an Andreas Stockinger, der die Neuwahl (59,5 zu 40,5 %) eindeutig gewann. Bis zu den Gemeinderatswahlen 2009 agierte Stockinger als direkt gewählter Bürgermeister, seine Partei profitierte bereits davon.

Bereits 2024 leitete der beliebte Bürgermeister seine Nachfolge ein. Fraktionschef Christian Haagen wurde 2024 als Vizebürgermeister angelobt und stellte sich am Mittwoch, 12. Dezember, in der Gemeinderatssitzung der Neuwahl, weil Andreas Stockinger als Bürgermeister sich in den Unruhestand zurückziehen wollte. 
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 Sohn einer Welser Kaufmannsfamilie hat sich auf die neue Aufgabe bereits bestens vorbereiten können. Der neue Bürgermeister ist bereits seit 2012 bei der örtlichen ÖVP engagiert, seit 2015 im Gemeinderat und hat sich zuletzt als Fraktionsobmann und kompetenter Obmann des „Ausschuss für Raumplanung und Wirtschaft“ hervorgetan.
Ehrung. Der vorherige Parteiobmann Klaus Mitterhauser legte sein Amt als Vizebürgermeister 2024 zurück und wurde für sein Engagement mit dem Ehrenring der Marktgemeinde ausgezeichnet. Dazu Bürgermeister Stockinger: „Klaus war in den letzten Jahren mein wichtigster Partner bei der Gestaltung der Gemeindepolitik, sein selbstloses Engagement für die Geschicke Thalheims und seiner Bevölkerung ist bereits legendär." 
Innerhalb der VP-Fraktion war die Nachfolge bereits längst abgeklärt, die VP hat im Gemeinderat mit 15 Mandaten eine deutliche Mehrheit, außerdem sorgt Andreas Stockinger für eine sehr gemeinschaftliche Arbeit im gesamten Gemeinderat. 

Thalheimer Polit-Farbenspiele 

Im September 2009 wurde die Marktgemeinde bei den Gemeinderatswahlen überraschend politisch „umgefärbt“. Nach einem 2007 unerfreulichen SP-Putsch gegen den eigenen Bürgermeister Gerhard Edlinger gelang es der VP-Liste Andreas Stockinger sich mit 46,30 % (+ 7,92 %) klar vor der SP 21,87 % (- 16,14 %) durchzusetzen.
Bei der dann notwendigen Bürgermeister-Stichwahl setzte sich zudem Andreas Stockinger mit 71,91 % deutlich gegen Harald Böck (SP, 28,09 %) durch. Sechs Jahre später (2015) steigerte Andreas Stockinger noch sein Wahlergebnis und kam auf 80,54 % der Stimmen. Auch die VP-Fraktion legte auf 48,08 % zu, während die SP selbst von den Grünen überholt wurde und mit bescheidenen 13,92 % nur noch die kleinste Fraktion im Gemeinderat war.
Im November 2021 hatte der Gemeinderat der Marktgemeinde nach den jüngsten Wahlen die konstituierende Sitzung für die bis 2027 laufende Periode durchgeführt. Mit dabei waren die Parteien ÖVP (15 Mandate), Grüne (6 Mandate), FPÖ und SPÖ (je 5 Mandate).
Bürgermeister Andreas Stockinger ging damals auf die zuletzt so erfolgreiche, fraktionsübergreifende Arbeit ein: „Das was Thalheim ausmacht, zu bewahren und trotzdem den Zug in die Zukunft nicht zu verpassen und bei den Entscheidungen die Bürger mitnehmen, wird die Aufgabe der neuen Gemeindevertretung sein.“
Bürgermeister Stockinger verabschiedete sich
Mit 18,5 Jahren ist Bürgermeister Andreas Stockinger (ÖVP) der bisher längstdienende Ortschef Thalheims. Im Gemeinderat wurde nun sein Nachfolger gewählt und angelobt. Die Ausgangslage sprach für die Volkspartei mit ihrem Kandidaten Christian Haagen (Mandatsverteilung: ÖVP: 15, Grüne: 6, FPÖ und SPÖ je fünf), doch die 100%-Zustimmung kam doch unerwartet.
Andreas Stockinger, der sich besonders um eine gemeinsame Linie im Gemeinderat bemühte und dabei in der politischen Landschaft Vorbildcharakter entwickelte, ist sich bewusst: Er wird demnächst 68 Jahre alt, dieser Job ist von seiner von ihm gelebten Intensität doch sehr heraufordernd. Die Vernunft spricht für die Übergabe der Agenden, auch wenn er es so gerne getant hat.
Landesrat Markus Achleitner gratulierte dem neuen 100%-Bürgermeister Christian Haagen und dankte im Namen der Landesregierung Andreas Stockinger für die vorbildliche und langjährige geheidliche poltische Führung in der Marktgemeinde. 
Im Rückblick ist dem "Volks-Bürgermeister" vieles gelungen. Er sorgte für eine gute und gedeihliche Stimmung in der Gemeindearbeit und trägt nun auch dazu bei, dass die Gemeinde ein solides Budget aufweisen kann. Nur durch die gedeihliche Zusammenarbeit ist in Thalheim vieles weiter entwickelt worden. Die volle Zustimmung für den Nachfolger ist auch auf seine so gedeihliche Zusammenarbeit im Gemeindrat zurückzuführen.   
Christian Haagen spricht von einer Vorzeigegemeinde, was die Übergabe betrifft. Der Bürgermeister nahm seinen vorgesehen Nachfolger zuletzt überall mit und stellt ihm sien jahrzehntelanges Wissen zur Verfügung. Der 47-Jährige, der seit 25 Jahren in der Immobilienfinanzierung tätig ist, engagiert sich seit 2013 in der Kommunalpolitik, ist verheiratet und Vater eines Sohnes.
Projekte, die in Thalheim anstehen, sind der Bau einer zweiten Turnhalle bei der Volksschule und die Traunufer-Terrassen, die im nächsten Jahr rechtzeitig vor der Landesgartenschau 2027 umgesetzt werden sollen.

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