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Aktuelles | Geschehen | 26.01.2015

18 Kriegsflüchtlinge (?) abseits der Kommune

Flüchtlinge im Siedlungsgebiet

Im Siedlungsgebiet Richtung Bruckhof herrscht Aufregung. In dem zuletzt leerstehenden Wohnhaus der Familie Muhr in der Bruckhofstraße 17 wurden jetzt gleich 18 (!) angebliche Kriegsflüchtlinge untergebracht. Zuletzt hat man sich in Wels über Flüchtlinge gewundert, die in der ehemaligen Frauenklinik und zuletzt Psychatrie untergebracht wurden. Auf jeden Fall kamen die Flüchtlinge nicht, wie angekündigt aus Syrien, sondern aus Nigeria, Georgien, Somalia und aus dem arabischen Raum. Und kein Flüchtling kommt ohne kostenintensive Hilfe von Schlepperorganisationen.
Hier in Thalheim werden die Flüchtlinge abseits aller kommunalen Einrichtungen von der Volkshilfe betreut. Bürgermeister Andreas Stockinger hat nun via Amtsblatt die Bevölkerung um Verständnis ersucht:
"Täglich werden uns in Medien unvorstellbare Zustände in den Kriegsgebieten geschildert. In Syrien, im Irak, in der Ukraine - Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht, um ihr Leben zu retten. Sie flüchten vor dem Krieg in ihrer Heimat und suchen vorübergehend Sicherheit und Zuflucht. Auch Österreich ist aufgerufen, diesen Flüchtlingen Zuflucht zu gewähren.
Die Bundesregierung hat die Bundesländer entsprechend ihrer Größe dazu aufgerufen, Übergangsquartiere bereitzustellen. Die zuständige Landesrätin Gertraud Jahn hat uns darüber informiert, dass auch in Thalheim ein Unterkunftgeber gefunden worden ist.
Familien, Männer, Frauen und Kinder - insgesamt 18 Personen - werden diese Woche das Quartier in der Bruckhofstraße beziehen.
Auch wenn mir persönlich die Zahl von 18 Personen in dem großen Wohnhaus doch sehr hoch erscheint, hat diese Anzahl einen ganz wesentlichen Vorteil für die Flüchtlinge und die Marktgemeinde: Diese Personenanzahl macht es möglich, dass die Volkshilfe halbtags eine eigene Betreuerin (Mag. Fabienne Buttinger) zur Verfügung stellt, die als Bezugsperson für die Flüchtlinge und als erste Ansprechpartnerin für Nachbarn, Helfer und Gemeinde vor Ort ist.
Ich hoffe auf Ihr Verständnis und Ihre Solidarität diesen Menschen gegenüber, die ihre Heimat nicht freiwillig verlassen, sondern vor der Gewalt und der Bedrohung ihres Lebens geflüchtet sind!
Die Menschen in unserer Marktgemeinde haben in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass humanitäre Hilfe in Thalheim kein Fremdwort ist. Ich bin überzeugt, dass wir alle uns in dieser Situation unserer Verantwortung bewusst sind und uns der humanitären Aufgabe nicht entziehen werden.
Es ist klar, dass die Unterbringung von Flüchtlingen in zentralen Auffanglagern zur Ghettobildung führen kann und dass die Akzeptanz in der Bevölkerung hier sehr niedrig ist. Aus vielen Gemeinden, in denen Menschen auf der Flucht in Kleingruppen untergebracht werden, kann aber bei Hilfsbereitschaft und dem Aufeinanderzugehen ein gutes Miteinander entstehen.
Ich bin überzeugt, dass die Aufnahme der 18 flüchtenden Männer, Frauen und Kinder unter den jetzt vorhandenen Rahmenbedingungen für die mehr als 6.000 Thalheimer Bürger kein Problem sein werden. 
Thalheim ist gefordert - Die Bundesregierung aber vielmehr   
Eines ist klar: Europa versagt bei der Flüchtlings-Problematik. Anstatt zu versuchen via UNO und anderen Hilfsorganisationen die Lebensumstände im arabischen Raum und vor allem auch in Afrika zu verbessern, gibt man Schlepper-Organisationen noch immer die Möglichkeit Millionen-Gewinne auf Kosten von Menschen zu machen, die aufgrund ihrer Lebensumstände ihre Heimat verlassen wollen und können, weil sie die verlangten Transportkosten bezahlen können.
Forderung. Der italienische Außenminister hat erst kürzlich in einem dramatischen Appell versucht Europa zu einigen, wenn es gilt diesen kostenintensiven und bereits unkontrollierbaren Flüchtlingsstrom zu stoppen. Dazu kommt, dass vor allem die heimischen Politik nicht nur bei der Unterbringung versagt. Solange diesen betroffenen Menschen nicht dazu passende Lebensumstände geboten werden können, solange wird es auch bis zu schwerwiegenden Problemen kommen.
Muslime-Warnung. Kürzlich hat eine Organisation liberaler Muslime Europa vor einer Parallelgesellschaft gewarnt. Österreich hat bereits über 100 Moscheen und Hunderte Gebetshäuser, dazu ausländische Geschäfte (vor allem Friseure). Weder Kopftuchtragen noch Gebetshäuser und schon gar nicht interne Geschäftemacherei fördern das Zusammenleben und werden zu weiteren Problemen führen.
 
 
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