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Aktuelles | Kultur | 15.05.2017

Museum Angerlehner lud zu einer Eröffnungsmatinee

Die Venus im Museum "gelandet"

Nach der Doppel-Vernissage: Franz Grabmayr (Feuerbilder - Tanzblätter - Materialbilder) und Jetzt druck machen (Radierungen aus Leipzig) lud das Museum Angerlehner am 21. Mai zur Eröffnungsmatinée der Salonausstellung „Billi Thanner – Die Venus ist gekommen“.
In der Einzelausstellung ist als Hauptwerk »Ich und meine Freundinnen« zu sehen, begleitet von weiteren Arbeiten, wo die Protagonistinnen nochmals vereinzelt oder gemeinsam in Szene gesetzt und mittels fiktiver Biografie personalisiert werden.
Eine dreiteilige Performance, musikalisch geleitet von Michael Mautner, wurde anlässlich der Eröffnung uraufgeführt. Ausgangspunkt bildeten die elf Protagonistinnen des Hauptwerks, die auf der Bühne ihre ihnen zugedachten Rollen spielten. Die Performance, welche die stereotypen Vorstellungen von Frauen zunehmend hinterfragt und verschiebt, fand ihren Höhepunkt schließlich im Auftritt der Sängerin Rebecca_1147 mit dem Song „Running Up That Hill“.
Nach der
imposanten Schau „Lichtjahre“ werden derzeit noch zwei weitere Ausstellungen in der großen Halle und im Obergeschoß geboten. In der großen Halle im Erdgeschoß ist eine Personale über Franz Grabmayr zu sehen. Gezeigt werden sechzig überwiegend großformatige Gemälde und zwanzig Arbeiten auf Papier.
Im Obergeschoß
wird zeitgleich „Jetzt Druck machen! - Druckgrafik aus Leipzig“ gezeigt. In einer umfangreichen Schau wird das vielseitige Potential der Drucktechnik der Radierung präsentiert. Dreh- und Angelpunkt der ausgestellten Werke repräsentiert die Druckwerkstatt von Vlado und Maria Ondrej in Leipzig.
Beide Ausstellungen werden bis 24. September zu sehen sein. Weiters stehen eine Sammlungs-Ausstellung und zugleich Peter Bischof und Gabriele Kutschera (Eröffnung am 6. Oktober) auf dem Jahresprogramm.
Die aktuellen Ausstellungen 2017 
 
+ Billi Thanners Werkserie „Die Venus ist gekommen“ (bis 31. Juli). Die Salonausstellung widmet sich der 1972 geborenen Künstlerin. Diese thematisiert in ihrer Serie das Rollenbild, das die Venus als Göttin der Liebe, des erotischen Verlangens und der Schönheit seit jeher geprägt hat: schön, begehrenswert und göttlich.
+ JETZT DRUCK MACHEN,
aus dem Atelier für Radierung Leipzig, Vlado und Maria Ondrej (noch  bis 24. September). Nach dem Boom der Malerei vor ca. zehn Jahren, grassiert in deutschen sowie europäischen Metropolen ein regelrechtes Druckfieber. In Zusammenarbeit mit international agierenden Kunstschaffenden entstanden herausragenden Sammlungen zeitgenössischer Kunst, die im Museum Angerlehner erstmalig zu sehen sind. Unter dem Titel »Jetzt Druck machen!« werden 120 Radierungen und Cliché verres sowie großformatige Gemälde aus dem Atelier für Radierung Leipzig gezeigt.
+ Franz Grabmayr (zum 90. Geburtstag) Feuerbilder – Tanzblätter – Materialbilder (noch bis 24. September). Das Museum Angerlehner präsentiert die erste Übersichtsausstellung zum Werk von Franz Grabmayr nach dem Tod des Künstlers im Mai 2015. Kuratiert wird die Ausstellung von Robert Fleck, Düsseldorf/Paris, und Caro Wiesauer, Wien. Gezeigt werden sechzig überwiegend großformatige Gemälde und zwanzig Arbeiten
auf Papier.
Die Ausstellung
konzentriert sich auf zwei einzigartige Konvolute des Oeuvres von Franz Grabmayr: auf die Werke, die der Künstler zu Lebzeiten als »unverkäuflich« erklärte, da er sie selbst als seine Hauptwerke ansah; sowie auf Werke einer Privatsammlung, die ausschließlich, mit besonderer Breite und Intensität, dem Werk von Franz Grabmayr gewidmet ist.
+ Sammlung Angerlehner
(Teil 3, bis 30. April,
Ausstellungshalle EG)
KUNSTMUSEUM ANGERLEHNER
Thalheim, Ascheter Straße 54
Tel.: (07242) 224422-0 E-Mail:
j.althuber@museum-angerlehner.at   Geöffnet: Fr+Sa+So jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr
Homepage:
www.museum-angerlehner.at  
Der Schwerpunkt der umfangreichen hauseigenen Kollektion liegt auf Malerei ab 1950 - ergänzt durch Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen. Die Werke werden im schwarz-weiß gehaltenen Museum gezeigt, das sich von außen mit einer schwarz changierenden Metallfassade präsentiert.
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